Frauen sind glücklich, wenn sie darauf vertrauen können, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Wenn eine Frau verärgert, überlastet, erschöpft oder hoffnungslos ist, braucht sie zunächst jemanden, der für sie da ist. Sie muss das Gefühl haben, sie ist nicht allein. Sie muss sich geliebt und umsorgt fühlen.

Hierbei sind Verständnis, Mitgefühl und Wertschätzung der Männer für die Frauen unabdingbar. Männer glauben aber oft, dass diese Frauen dann lieber allein sein wollen, wenn sie traurig oder gestresst sind oder aber, sie denken, sie müssten das Problem der Frauen lösen. Die Instinkte der Männer sagen ihnen nicht, wie wichtig Nähe, Intimität und Gespräche jetzt sind. Die Frau braucht jetzt jemand, der ihr zuhört. Sie will ihre Gefühle mitteilen, damit sie spürt, dass sie liebenswert ist und ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Nur so können Misstrauen oder Zweifel verschwinden. Sie will merken, dass sie es wert ist, geliebt zu werden. Im Gegensatz zum Mann denkt sie nicht, dass sie sich die Liebe erst 'verdienen´ muss, sondern sie kann sich in solchen Momenten entspannen, weniger geben und mehr nehmen.

Sie verlieren ihre depressive Verstimmung, indem sie ihre Gefühle mitteilen und über ihre Gedanken sprechen. Sie entdecken dadurch die Ursachen ihrer Traurigkeit oder Depression. Die Frauen wollen nicht nur selbstlos geben; sie wollen einmal davon befreit sein, damit sie erfahren können, wer sie eigentlich sind, und sich auch um sich selbst kümmern. Sie möchten, dass sich jemand um sie sorgt, jemand, um den sie sich nicht kümmern müssen, weil er für sich selbst sorgen kann.

In jungen Jahren ist eine Frau viel eher bereit, Opfer zu bringen und sich so zu formen, wie es den Bedürfnissen des Partners entspricht - der Mann ist in jungen Jahren eher mehr auf sich selbst bezogen und viel zu unsensibel für die Bedürfnisse des anderen.

Wird eine Frau reifer, erkennt sie oft, dass sie sich selbst aufgegeben hat, weil sie nur ihrem Partner gefallen wollte. Wird ein Mann reifer, erkennt er, wie er andere Menschen besser respektieren kann.

Bemerkt eine Frau, dass sie zuviel gegeben hat, macht sie oft ihren Partner dafür verantwortlich - sie fühlt, dass es nicht fair war, mehr zu geben als zu erhalten. Selbst wenn eine Frau nicht genug Liebe erhalten hat, muss sie erkennen, dass sie selbst zu diesem Unglück beigetragen hat, wenn sie die Beziehung wieder ins rechte Lot bringen will.

Die Frau, die ihrem Partner vorwirft, zuwenig Anerkennung oder Zuneigung erhalten zu haben, kann ihren Partner nicht allein verantwortlich für das lieblose Verhalten machen. Ebensowenig kann der Mann, der weniger gegeben als bekommen hat, kann der Frau nicht vorwerfen, unsensibel oder negativ zu sein. Es bringt keine Endlösung, sich gegenseitig mit Vorwürfen zu überhäufen. Nur Verständnis, Mitgefühl, Akzeptanz und Unterstützung können Liebevolles bewirken, sofern beide dazu bereit sind!

Man kann zum Beispiel auch seinen Partner dazu motivieren mehr zu geben als bisher, indem man sich gegenseitig die Unvollkommenheit verzeiht und sich gegenseitig akzeptiert. Besonders dann, wenn man enttäuscht wurde von diesem Partner. Indem man nämlich zeigt, das man dankbar ist für das, was gegeben wurde und IHN wieder dazu aufmuntert, seine männliche innere Stärke hervorzuholen (Instinkt nach Unterstützung), kann SIE ihn ermutigen, wieder mehr zu geben.

Es ist sehr wichtig, dass SIE erkennt, wie viel sie geben kann, ohne bei ihrem Partner auf Widerstand zu stoßen - indem sie von ihm fordert, was ihm soviel Freude macht, weil es für ihn Greifbar ist: Unterstützung zu geben.