Vertrauen entwickelt sich mit der Zeit, zuvor entsteht nämlich eine Sympathie für jemanden oder für etwas.  Und das ist ein wichtiger Faktor, denn blindes Vertrauen aufzubauen, wenn ganz viele Gründe dagegen sprechen, ist niemals zu empfehlen.

Vertrauen ist ein lebensnotwendiger Mechanismus. Es wäre unmöglich zu existieren, ohne zu vertrauen. Über diesen Mechanismus ist es uns nämlich möglich, viele in unseren Leben gebotenen Möglichkeiten auszuschließen. Beispielsweise vertraut man darauf, dass man auf der Straße bei einer grünen Ampel fahren kann und alle anderen stehen bleiben. Würden wir das Vertrauen nicht aufbringen, wären wir nicht in der Lage eine Handlung reibungslos im Team zur Vollendung zu bringen. Und wenn wir nur das Negative sehen würden, ohne Vertrauen zuzulassen, weil wir schon arge Enttäuschungen hinter uns gelassen haben, geht das auch nur auf Kosten unserer eigenen Zufriedenheit.

Die Erziehung bestimmt zu einem großen Teil, zu welcher Kategorie der misstrauischen Menschen man gehört. Das hat viel mit Selbstvertrauen zu tun. Hat man ein hohes Selbstvertrauen, geht man auch gerne mal ein größeres Risiko ein - denn das ist dann nicht so schlimm, wenn es mal schief geht. Aber es gibt Menschen, die lieber auf Sicherheit Entscheidungen treffen, damit das Risiko geringer bleibt. In dem Moment, wo ein Mann oder eine Frau schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Partner/Partnerin gemacht hat, wird man natürlich zukünftig auch in dem Bereich viel vorsichtiger.

Diese Vorsicht wiederum ist auch ein wichtiger Bestandteil, um Vertrauen weiter wachsen lassen zu können, anstatt es abzuwerten. Ohne Vorsicht wäre wieder blindes Vertrauen am Werk.